Schon im Juli stand ich am Fuss der Hammerspitze und hatte mich aufgrund der Schneefelder im Anstieg gegen eine Gipfelbesteigung entschieden. Heute sollte es dann endlich soweit sein. Mit der Kanzelwandbahn ging es hinauf und dann vorbei am mittlerweile geöffneten “Adlerhorst” auf die andere Seite in Richtung Kuhgehren. Sämtliche Altschneefelder sind abgetaut, sodass der Weg völlig neu und gut zu erkennen war. Ohne Schnee dauert es auch nur halb so lang bis man den Einstieg erreicht. Lediglich das wolkige Wetter hat heute ein wenig die Aussicht getrübt. Es hat in den letzten Tagen noch sehr viel geregnet. Die Temperaturen steigen aber stündlich an, daher bilden sich viele Nebelfelder und Quellwolken. Der Aufstieg ist mit einer Stunde nicht besonders lang, dafür aber recht anspruchsvoll. Am Gipfelkreuz habe ich dann erst mal gefrühstückt. Von dort aus gibt es zwei Möglichkeiten für den weiteren Weg. Die erste Möglichkeit ist ein schmaler Pfad hinüber zur Hochgehrenspitze und weiter in Richtung Fiderepass. Allerdings ist dieser Weg nicht markiert. Und da ich alleine unterwegs bin wollte ich kein Risiko eingehen. Daher entschied ich mich für die zweite Variante, sprich den Abstieg über den Südhang in Richtung Wannealpe. Weiter ging es dann zur Innerkuhgehren Alpe. Den Weg säumten viele Milchkühe, die seit Anfang Juli oben auf den Alpen den Sommer verbringen. Dies bedeutet auch, dass es endlich frische Milch an den Alpen gibt. Nach einer verdienten Pause folgte dann der Abstieg über die Wies-Alpen nach Mittelberg über Höfle. Es war noch keine 14:00 Uhr als ich in Mittelberg ankam. So blieb genug Zeit für eine Fahrt mit dem Zafernalift und einen Abstecher zur Stutz-Alpe. Wer weiß, wann ich hier wieder sein kann? Gegen Nachmittag und nach einer Brotzeit folgte dann der Abstieg. Hierfür wählte ich den Weg über die Max-Hütte zurück nach Mittelberg. Der Bus hat mich dann zurück nach Oberstdorf gebracht…
Durch die Wolken in luftige Höhe…
…ohne Worte…
Die wolkige Hammerspitze…
Ohne Schnee erkennt man auch den Weg
Im Anstieg mit Frühnebel…
Am Gipfel auf 2170 Meter
Frische Bergwiesenmilch schmeckt doppelt so gut, wenn man die Kühe kennt.
Vorbei an den Wies-Alpen durchs Wildental
Der Blick auf Mittelberg
Die Brücke über die Breitach
Mein linker, linker Platz ist frei…
Brotzeit!
Eine Herzensangelegenheit… Achtung Werbung!
Bärenkopf und Widderstein mit Wolkenmütze…
Servus bis Morgen…